Unsere kleine Imkerei
Bitte beachten:
Zur Zeit ruht unsere kleine Imkerei - deshalb steht auch kein Honig zum Verkauf zur Verfügung !
Seit 1998 betreiben wir nun eine kleine Imkerei mit durchschnittlich 20 bis 30 Wirtschaftsvölkern, wobei wir zur Zeit die Anzahl stark reduziert haben. Der Standort der Bienenvölker beeinflußt wesentlich den Geschmack und die Qualität des gewonnenen Honigs, weshalb wir unsere Völker nur an ausgewählten Plätzen im Schwarzwald, Saarland und im Ries positionieren. Bei dessen Wahl achten wir stets darauf, den Bienen ein möglichst vielfältiges Blüten- bzw. Nektarangebot zur Verfügung zu stellen.
Über unsere Völker
Arbeit am Bienenstock soll Freude machen - und das ist nur möglich, wenn sanfte Bienen im Stock wohnen. Die wiederum wohnen nur dort, wenn auch die Königin selbst eine sanfte Art hat. Also begannen wir mit der Zucht gesunder, ertragsstarker und sanfter Bienen, die uns durch die freundliche und bereitwillige Abgabe von Zuchtstoff befreundeter Imker möglich wurde.
Ist Honig nicht gleich Honig?
Nein! Die wenigsten Verbraucher wissen, dass sich Sporen und Krankheitserreger aus kranken Bienenvölkern sowie Medikamente zur Behandlung der Varroa-Milbe fast immer im Honig ablagern. Deshalb unterliegt "echter deutscher Honig" mit Recht bei der Gewinnung und Verarbeitung strengen Kriterien, die die Reinheit des Honigs sicher stellen.
Bei der Behandlung der Varroa-Milbe, gegen die jeder Imker zu kämpfen hat, benutzen wir deshalb außer den für Bio-Imkereien zugelassenen Mitteln und Methoden keine zusätzlichen Medikamente oder Chemikalien. Unser verwendetes Wachs für den Wabenbau wird in den eigenen Bienenstöcken produziert und ist somit frei von chemischen Rückständen.
Warum sind wir aber keine zertifizierte "Bio"-Imkerei obwohl wir ebenfalls naturnah imkern? Weil die Erlangung und Erhaltung des "Bio"-Zertifikats unseren Honigverkauf unnötig verteuern würde. Der Honig ist jedoch der selbe - mit oder ohne Zertifikat.
Wissenswertes
Wußten Sie schon:
- daß jeder naturbelassene Honig früher oder später mehr oder weniger hart auskristallisiert - Rapshonig z.B. schon nach wenigen Tagen, Akazienhonig erst nach mehreren Monaten. Kristallbildung ist somit ein Qualitätsmerkmal unbehandelten Honigs. Um Streichfähigkeit zu erhalten wird der Honig während des Kristallisationsprozesses mehrfach gerührt. Die Nachfrage nach flüssigem Wald- und Tannenhonig erfordert ein „Auftauen“ des Honigs, d.h. der Honig wird vor dem Abfüllen auf ca. 38 °C erwärmt, wodurch sich die Kristalle schonend auflösen.
- daß aus ein und dem selben Ei eine Biene oder eine Königin werden kann - allein abhängig vom Futter, das die geschlüpfte Made bekommt? Dieses "Gelee Royal" ist eine Art "Kraftfutter", die die gewöhnliche Entwicklungszeit einer Biene von 21 Tagen auf 16 Tage bei einer Königin reduziert?
- daß nach 3 Tagen aus einem Ei eine Made schlüpft, die sich verpuppt und nach bereits 16 Tagen eine fertige Königin schlüpft, die sich wenige Stunden vor dem schlüpfen dem Bienenvolk akkustisch ankündigt?
- daß Bienen Tag und Nacht arbeiten, nie schlafen und sich im Bienenstock ausserdem in völliger Dunkelheit bewegen?
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daß eine Biene genau weiß, wann sie was zu tun hat - nach genauer Ordnung, ohne Geschrei und Diskussion:
- daß sie sich nach 21 Tagen Entwicklung aus der Zelle nagen muß (Jungbiene)
- daß sie nach dem Schlüpfen Ihrer eigene Zelle reinigen muß (Putzbiene)
- daß sie anschließend für´s Versorgen und Füttern der Jungbrut zuständig ist (Ammenbiene)
- daß ihre nächste Tätigkeit das eindicken des in den Stock gebrachten Honigs ist (Honigbiene)
- daß sich jetzt Wachsdrüsen entwickeln, die es ihr ermöglicht, in den nächsten Tagen Wachs zu schwitzen und Waben zu bauen (Baubiene)
- daß sie, nachdem sich die Wachsdrüsen wieder zurück gebildet haben, die Wächtertätigkeit am Flugloch übernimmt (Wächterbiene)
- daß sie sich schließlich als Sammlerin verbraucht und Nektar oder Pollen sammelt (Sammelbiene)
- daß einige Bienen sich statt als Sammlerin als Pfadfinder aufmachen und neue Ertragsfelder oder Behausungen suchen (Pfadfinder)
- daß Bienen für die Gewinnung von 1kg Honig durchschnittlich eine Gesamtstrecke von 150.000 km zurück legen? Und wenn das Nektarangebot erst in 1,5 km Entfernung liegt sogar eine Strecke von hier bis zum Mond?